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10.03.2025

Von schildbürgerlich zu heroisch

(y.c)

Von Manila über Kanada bis ins Apres-Ski Mekka Arosa sitzen Leute vor ihrem Laptop und aktualisieren seit gestern Abend unsere Website. Gespannt wie ein Flitzebogen warten sie auf den Matschbricht, der die heroischen und sagenhaften Schilderungen des wildsauigen Unihockeysunntig nochmal aufrollen soll.



Doch alles der Reihe nach, Treffpunkt war 08.00 im beschaulichen Niederhasli. Das Auftreten wirkte doch weder heroisch noch sagenhaft, eher schildbügerlich. Vergessene Hallenschue, diverse Nachrichten «ich chume z spaat» und die eine oder andere Fahne, die einen nochmals in den Erinnerungen an den vorabendlichen Maskenball schwelgen liess. Doch zumindest aus zweien dieser drei unglücklichen Begebenheiten lässt sich etwas Gutes abgewinnen. «Ich chume z spaat» bedeuted ja dann eigentlich «ausgeschlaffen» und die Fahne kann ja vielleicht auf dem Spielfeld den ein oder anderen Centimeter mehr Platz verschaffen, analog zu einem gut platzierten Furz.

UHC Wild Pigs vs. Blue Mavericks Hüttwilen

Das erste Spiel an diesem sonnigen Sonntag war gegen die Blue Mavericks aus Hüttwilen. Ein Schwarm junger wilder Chäpsler, die in dieser Saison etwas Lehrgeld zahlen mussten und am Ende der Tabelle standen. Der Start in die Partie war viel versprechend. Durch den vermehrten Ballbesitzt konnte das Spiel bestimmt werden und einige Torchancen erspielt werden. Das erste Tor liess aber etwas auf sich warten. Erst nach 11 Minuten konnte Sevi Keller die vielen Torschüsse in die Führung ummünzen. Wenig später folgte gar das zweite Tor – soweit so gut. Das Ausschlafen hat genützt und die Fahne wohl den entscheidenden Vorteil gebracht.

Doch der Vorteil hielt nur kurz. Aus dem «ausgeschlafen» wurde «verschlafen» aus der Fahne wurde Kater. Nach einem Tor in Unterzahl und einem wo ich nicht mehr so genau weiss was passiert ist (ich war zu beschäftigt Leute laut stark zu «motivieren»), stand es 2:2 und es war Pause – bitter nötig.

Doch auch nach der Pause konnten wir den Tritt, aus dem wir geraten sind, nicht mehr finden. Es folgte das 3:2 für die Hüttwiler, ein ungenutztes Powerplay und schlussendlich noch das 4:2. Erst ein Fehler der Mavericks, ein Wechselfehler, brachte uns dank eines Powerplay-Tores wieder ins Spiel. Ein herrlicher Backhand-Volley von Luca Hug nur wenig später brachte den (schmeichelhaften) Ausgleich. Aber anstatt Durchzuziehen und den Schwung gleich auszunutzen hörten wir auf zu laufen und gerieten wieder mit 2 Toren in Rückstand. Mehr als der Anschlusstreffer gelang leider nicht mehr.

UHC Wild Pigs vs. UHC Wehntal Regensdorf

Die Euphorie war weg, die Gesichter lang und der sonnige Sonntag etwas getrübt. Bleibt zum Glück noch ein zweites Spiel um die Bilanz aufzubessern. Und wir zeigten ein völlig anderes Gesicht – als wären die Akteure am Samstagabend bei Wasser und Nudeln zu Hause geblieben und pünktlich zum vereinbarten Zeitpunkt erschienen. Fast wie Johannes Thinges Bö in seiner Biathlon Karriere – jeder Schuss ein Treffer – stand es nach nur kurzer Zeit 5:0 für die Wildsauen. Die Regensdorfer sahen sich bereits gezwungen zum Ende der ersten Halbzeit den Torhüter durch einen vierten Feldspieler zu ersetzten. Den Rückstand konnten sie bis zur Pause nicht verringern. Es blieb bei fünf Toren, der Spielstand war 6:1.

Die zweite Hälfte war den ziemlich eintönig. Sobald wir den Ball verloren haben, wurde der Torhüter durch einen vierten Feldspieler ersetzt und die Wehntaler schoben sich den Ball hin und her. Gefährlich wurde es aber selten, da unser Taktik-Flo-Fuchs ihre Machenschaften durchschaut hat und unsere laufende Speerspitze etwas zurückbeordert hat. Wenn der Ball in unseren Reihen war, ging es weiter wie in der ersten Hälfte. Nach 40 Minten stand es 12:3 und zwei Punkte waren im trockenen.

Fazit:

Nach dem verkorksten ersten Spiel war der Sieg im zweiten Spiel eine schöne Belohnung. Da die Rychenberger krankheitsbedingt den Spieltag verpassten, kletterten die Wildsauen auf Platz 3. Da die White Wolves auch ein Spiel verloren haben, ist der zweite Platz nur zwei Punkte entfernt (die zweite Begegnung steht noch aus). Aber zuerst das alljährliche Fondue-Essen.

In diesem Sinne:
wild, wild, sauwild
Autor: Y. C. aus W.
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