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25.09.2022

Derbysieg zum Auftakt

(m.s) Die neue Saison begann für das Herren 1 sogleich mit einem Leckerbissen. In Niederglatt wartete mit dem 2.-Liga-Absteiger Uhwiesen ein Lokalrivale. Die Motivation war entsprechend hoch. Im zweiten Spiel trafen die Wild Pigs dann auf das altbekannte Wehntal Regensdorf, wie die Weinländer eine Stimmungsmannschaft.

Lange hat es gedauert, doch am Sonntag begann für das Herren 1 der Wild Pigs die Meisterschaft 22/23. Endlich wieder chügele, endlich wieder Ernstkämpfe. Und der Auftakt hatte es gleich in sich. Derbytime!


Uhwieser Rotäugli vs. UHC Wild Pigs 3:5

Was in den letzten Jahren in der 3. Liga etwas gefehlt hat, wird es nun endlich wieder geben: Duelle gegen Lokalrivalen aus dem Weinland. Wobei hier das Wort "Rivalen" natürlich freundschaftlich gemeint ist, dienen die auf diese Saison hin aus der 2. Liga abgestiegenen Rotäugli aus Uhwiesen doch immer mal wieder als Testspielgegner.

Durch die besondere Affiche war jedenfalls automatisch für ausreichend Motivation bei den Wildsauen gesorgt. Und jedem war klar, dass das Spiel kein einfaches werden würde und dass man im Kopf von Anfang an bereit sein musste. Gerade mit Letzterem hatten die Andelfinger in der Vergangenheit gelegentlich ihre liebe Mühe.

Nicht so dieses Mal. Kaum hatte das Spiel begonnen, zappelte der Ball auch schon im Uhwieser Netz. Flo Fuchs traf auf Pass von Raphi Küchler. Zwar ging es auch nicht allzu lange, bis die Rotäugli erstmals trafen, doch blieben die Wild Pigs spielbestimmend. Solidarisch wurde verteidigt und gekämpft, und in der Offensive trafen sie unerwartet viel Platz an. Die Uhwieser Raumverteidigung erwies sich als wenig effektiv gegen unsere Angriffsauslösungen. Noch vor der Pause war es Dani Jucker, der die Pinken erneut in Führung schoss.

Auf dem Papier war der Vorsprung zur Spielmitte zwar knapp, dennoch war zu spüren, dass die Wild Pigs sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen lassen wollten. Im Gegenteil, sie taten auch noch Konfitüre drauf. Flo Fuchs und Sevi Keller sorgten schon bald für klare Verhältnisse und erhöhten auf 4:1.

Die Andelfinger bewiesen Killerinstinkt, in den entscheidenden Momenten fanden sie jeweils umgehend eine Lösung. So wussten Sie auch auf den Gegentreffer zum zwischenzeitlichen 4:2 die richtige Antwort. Dani Jucker traf ins verlassene Uhwieser Gehäuse und setzte dem Spiel so den Deckel auf. Daran änderte auch das späte 5:3 nichts mehr.

Zum Auftakt ein Sieg. Ein Derbysieg gegen einen 2.-Liga-Absteiger. Viel besser kann eine Saison kaum beginnen. Die Wild Pigs zeigten praktisch durchs Band eine hervorragende Leistung, überzeugten sowohl defensiv als auch offensiv. Jeder schien noch ein Spürchen schneller, ein paar Zentimeter grösser und ein paar Kilo kräftiger gewesen zu sein. Da wurde aus einem Jucker ein Springer, aus einem Hächler ein Schnaufer, aus einem Fuchs ein Wolf und aus einem Sackmann ein... Naja, halt etwas anderes. Egal, weiter im Text.


UHC Wild Pigs vs. UHC Wehntal Regensdorf II 4:9

Mit dem überzeugenden Sieg im Rücken konnten die Wildsauen mit breiter Brust ins zweite Spiel gehen. Der Gegner war auf dem Papier die einfachere Aufgabe, doch wussten alle Beteiligten aus der Vergangenheit, dass die Realität eine andere ist. Da sich die Spielweise und die physische Erscheinung der Regensdorfer gänzlich von den Rotäugli unterscheiden, konnte eine weitere herausfordernde Begegnung erwartet werden. Was Regensdorf mit den Wild Pigs gemein haben: Beide erwiesen sich in der Vergangenheit jeweils als Stimmungsmannschaften. Dem Spiel rasch den eigenen Stempel aufzudrücken, war also die Devise.

Gesagt, getan. Erneut hatte das Spiel erst gerade begonnen, als die Pinken bereits führten. Luca Hug trennte den Gegner vom Ball, ein Stürmer, dessen Name mir soeben entfallen ist, übernahm die freiliegende Kugel und hängte sie ins nahe Eck. Zwei weitere Ballgewinne später stand es bereits 3:0. Dani Jucker und Flo Fuchs zeigten sich eiskalt und sorgten so für eine eigentlich beruhigende Führung. Okay, dazwischen traf auch Wehntal Regensdorf einmal, es zählte aber nicht. Wegen hohem Stock oder so, keine Ahnung, habe es nicht richtig mitbekommen.

Die Partie schien in geordneten Bahnen zu verlaufen. Und sie wäre es wohl weiterhin, hätten sich die Wild Pigs danach nicht selbst in Schwierigkeit gebracht. In eigener Überzahl trafen sie nicht, mussten aber ein Gegentor hinnehmen. Kurze Zeit später verpassten sie das 4:1 knapp, nur um im Gegenzug das 3:2 zu kassieren. Zur Pause war der Drei-Tore-Vorsprung verschwunden, es stand 3:3.

Habe ich das mit der Stimmungsmannschaft schon erwähnt? Jedenfalls war Regensdorf nun im Flow, die Wild Pigs im Tief. Da half es nicht, dass man sich diverse Undiszipliniertheiten leistete. Und dass der Schiedsrichter, diplomatisch ausgedrückt, seine gute Leistung aus dem ersten Spiel nicht zu bestätigen vermochte. Insgesamt vier Mal musste eine Wildsau in die Kühlbox. Vielleicht war es auch ein Schwedenkasten, aber das ist im Prinzip ja dasselbe.

Fast nur noch in Unterzahl agierend, schwanden die Kräfte der Boxplay-Wild-Pigs bald, und die nicht im Boxplay eingesetzten Spieler fielen aus dem Rhythmus. Die flinken Regensdorfer erwiesen sich daher in der Folge häufig als zu flink. Deshalb, und weil sie ein äusserst gut funktionierendes Powerplay zeigten, zogen sie immer weiter davon. Unser Goalie Mr. Chruselchopf tat zwar sein Bestes, entschärfte manche Grosschance und trat auch immer wieder als engagierter Motivator auf. Den Andelfinger Untergang konnte aber auch er nicht mehr verhindern. Erst kurz vor Schluss fingen sich die Wildsauen wieder, was Dani Jucker zu einem weiteren Treffer ausnutzte. Trotz allem: Ganz so klar wie das Schlussresultat (4:9) waren die Verhältnisse auf dem Platz nicht.


Fazit

Ein fast perfekter Auftritt gegen Uhwiesen und ein starker Start gegen Regensdorf: Alles in allem können die Wild Pigs mit dem ersten Spieltag der neuen Saison zufrieden sein. Die zweite Partie verlief zwar nicht nach dem Gusto der Weinländer, doch hatten sie sich das zu einem grossen Teil selbst zuzuschreiben. Sie spielten gut, konnten aber den Sack nicht zumachen. Und dann ging die Disziplin flöten, und mit ihr das Spiel. Können die Wildsauen dies in Zukunft abschalten, dürfen sie in dieser ausgeglichenen Gruppe wohl noch viele Erfolgserlebnisse feiern. Die Voraussetzungen sind auf jeden Fall da.

In diesem Sinne: Sau, Sau, Wildsau!
Autor: M. S. aus A.
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