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07.03.2022

Ein Sieg, eine Niederlage und … Langusten!

(m.s) In Hüttwilen hätte sich den Mannen nicht aus Guttannen die Möglichkeit geboten, das Meisterrennen durch zwei Siege gegen vermeintlich schwächere Gegner äusserst spannend zu machen und dem Leader Eschenbach unangenehm warm und mit einer ordentlichen Portion Mundgeruch in den Nacken zu atmen. Stattdessen harzte es beim zweiten Auftritt.

Hoi zämä, ich schon wieder. Turnusmässig wäre ja eigentlich der Krausekopf, a.k.a. die schönste Frisur von Bern, mit der Matchberichterstattung an der Reihe, doch der Joggel hat beim Cupfinal wohl etwas mehr als nur eine heisere Stimme aufgeschnappt. Dass es Syphillis oder Skorbut sei, wage ich zu dementieren, doch kann man sich dessen niemals sicher sein. Jänu. Übernehme ich das Schreiben halt nochmals. Man hat ja Zeit während der Arbeit.

Sicher weiss ich hingegen, dass das Herren 1 am Sonntag in Hüttwilen im Einsatz stand und dort auf zwei Gegner traf, die auf dem Papier eindeutig schwächer einzustufen sind. Aber wie das Papier so ist, ihm ist nicht zu trauen. Wirklich wahr ist ohnehin nur, was im Internet steht, wie schon Isaac Newton zu sagen pflegte, doch das soll hier nun keine Rolle spielen. Jedenfalls hätten zwei Siege dafür gesorgt, dass man nah am Leader Eschenbach drangeblieben wäre und so intakte Chancen auf den Meistertitel gehabt hätte. Aber ganz nach Lothar Matthäus: "Wäre, wäre, Fahrradkette."


UHC Wild Pigs vs. FB Riders DBR II 6:2

Erster Widersacher waren die Floorball Riders aus Dürnten, Züüg und Sowieso, ihres Zeichens Abstiegskandidat Nummer eins. Schnell war klar, dass die Wild Pigs diesen Gegner auf jeden Fall packen mussten, war doch das Spiel der Unihockeyreiter zu statisch. Ebenso schnell klar war aber auch, dass kein Larifari-Betrieb herrschen durfte, da es der Gegner verstand, Unachtsamkeiten auszunutzen.

Dank guten ersten zehn Minuten führten die Wild Pigs bald mit 3:0 und lenkten das Spiel so in die richtigen Bahnen. Nicht nur einmal mussten sie sich aber auch bei ihrem Schlussmann Mäni bedanken, der den einen oder anderen Big Save auszupacken wusste. Kein Wunder, war er doch am Vorabend pflichtbewusst um etwa 22 Uhr ins Bett gegangen. Dass er zuvor bereits frühmorgens mit dem verantwortungsvollen Genuss alkoholischer Erzeugnisse begonnen hatte, muss an dieser Stelle niemand wissen.

Was gibt es sonst noch nennenswertes zu erwähnen? Nun, mitten im Spiel schien Mario Hächler seine eigene Männlichkeit in Frage zu stellen, beschloss er doch, dass zwei Bälle zwischen den Beinen auf keinen Fall ausreichen können. Kurzerhand besorgte er sich einen strammen dritten Ball an besagte Stelle und krümmte sich regelrecht vor Freude. Es nützte. Kaum waren seine Freudentränen getrocknet, bewies er sein neu erlangtes Ballgefühl und beförderte das Rund ins Eckige. Sehr mannhaft.

Am Ende reichte eine gute, wenn auch nicht überragende Leistung zu einem soliden 6:2-Sieg. Wirklich in Gefahr, das Spiel aus der Hand zu geben, waren die Wild Pigs nie. Trotzdem war allen bewusst, dass man für Spiel zwei noch eine Schippe draufzulegen hatte.


UHC Wild Pigs vs. Zürich Oberland Pumas IV 3:4

Zweiter Gegner waren die Pumas aus dem Zürich Oberland, die man im Hinspiel diskussionslos mit 8:1 besiegt hatte, die sich aber auch seither klar gesteigert haben. Tja. Manche sagten, es sei ein guter Match gewesen. Dem kann ich auch mit einem Tag Abstand zwecks Frustbewältigung nicht zustimmen. Aus meiner Sicht war dies die Art Niederlage, die am meisten nervt. Gleich drei äusserst unnötige Gegentreffer musste man hinnehmen. Einmal wurde ein Gegner bei einem Freistoss sträflich alleine gelassen, einmal kassierte man ein Tor bei eigener Überzahl und einmal zappelte der Ball direkt nach einem Bully im eigenen Netz. Dass der Schreibende bei all diesen drei Toren auf dem Feld gestanden haben soll, ist jedoch lediglich ein Gerücht.

Angesichts des anhaltenden Frusts und dem Fehlen eines Ersatzgoalies und damit eines ordentlichen Statistikers, verzichte ich hiermit auf eine nähere Schilderung des Spiels. Ich habe ehrlich gesagt auch schlicht keine Ahnung, wer wann wie genau getroffen oder eben nicht getroffen hat. Da ihr aber alle begierlich etwas zu lesen sucht, will ich euch stattdessen mit Informationen über Langusten füttern.


Der Antennenkopf der Meere

Langusten (lat. Palinuridae) bilden eine Familie innerhalb der Ordnung der Zehnfußkrebse, der sogenannten Decapoda. Über den Ursprung ihres Namens lässt sich nur spekulieren. Gemäss der Theorie von Dr. Prof. Hans Wurst könnte es daherrühren, dass die Langusten eher länglich gebaut sind und in grauer Vorzeit in Uster, dessen Bewohner bekanntermassen Usten genannt werden, beheimatet gewesen waren. Aus den "langen Usten" entwickelte sich mit der Zeit der Name "Langusten". Und weil der Greifensee doch vergleichsweise eng begrenzt ist, leben die Tiere heute im Meer.

Dort wiederum lebt auch der Hummer. Doch was unterscheidet Hummer und Langusten? Genaueres weiss der Langustenexperte Dr. W. Pedia: "Während die Hummer mit ihrem starken Schwanz und zwei großen Scheren den Flusskrebsen ähneln, besitzen Langusten keine Scheren." Auffällig seien bei ihnen jedoch die langen Antennen, die gerüchteweise sogar 5G empfangen können.

Langusten werden auch "Ritterkrebse" genannt, was völlig unpassend ist. Denn weder taugen sie als Schlachtross noch haben sie je etwas geleistet, das auch nur ansatzweise eines Ritterschlags würdig wäre. Auch beim Turnierkampf, auch Lanzenstechen oder Tjost genannt, blieb der erwartete Erfolg aus. Die angeborenen Lanzen des Antennenkopfs erwiesen sich als dem mittelalterlichen, drei bis fünf Meter langen Holzspiess deutlich unterlegen. Man merke: Langusten sind Nichtsnutze.

In diesem Sinne: Sau, Sau, Wildsau!
Autor: M. S. aus A.
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