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22.10.2018

Zwei Punkte nach durchzogener Leistung

(m.s) Am Sonntag stand in Rafz für das Herren 1 die zweite Meisterschaftsrunde an. Nachdem man vor zwei Wochen gute drei Punkte holte, strebten die Wild Pigs gegen die Baboons Hedingen und Pfannenstiel-Egg zwei Siege an. Das Ziel wurde nicht erreicht, musste man doch die erste Saisonniederlage hinnehmen.


UHC Wild Pigs vs. Baboons Hedingen 4:5

Zweimal konnten die Paviane aus Hedingen in der letzten Saison besiegt werden. Grund genug, dasselbe auch in diesem Jahr wieder anzustreben. Als nicht besonders schnell und trickreich, dafür stark im Abschluss gelten die Baboons. Für die Wild Pigs bedeutete dies, nahe beim Mann stehen und den Gegner nicht zum Schuss kommen lassen. Die Vorgaben ihres Trainers wurden denn auch stark umgesetzt. Defensiv liessen die Andelfinger kaum Chancen zu. Bis zur Pause waren die Hedinger nur zweimal erfolgreich. Im Kleinfeldunihockey ein guter Wert.

So weit, so gut. Dumm nur, dass die Wildsauen in der Offensive ungewohnt schwach auftraten. Ideenlos und kaum zwingend verlief Angriff um Angriff im Sand. Man musste zwar bis zur Pause nur zwei Gegentreffer einstecken, auf der anderen Seite erzielte man aber selbst nur einen einzigen Treffer. Die meisten Schüsse fanden gar nicht erst den Weg zum Tor, sondern wurden schon frühzeitig abgeblockt.

Trotz Fido'schem Weckruf in der Pause ging es in der zweiten Halbzeit im ähnlichen Stil weiter. Drei Minuten vor Schluss führten die Baboons mit 3:5, eine Reaktion vonseiten der Wild Pigs war zwingend nötig. Der Torhüter wurde kurzerhand durch einen vierten Feldspieler ersetzt und tatsächlich führte diese Massnahme zum Erfolg. Leider jedoch nur einmal. Bis zum Ertönen der Schlusssirene blieb das gegnerische Tor wie zugenagelt. Die Partie ging am Ende verdient mit 4:5 verloren.

Der Auftritt der Wild Pigs in diesem Spiel war ungewohnt schwach. Keiner der zehn Spieler konnte sein übliches Niveau erreichen. Entsprechend herrschte danach in der Kabine eine eigenartige Stimmung. Die Frustration war spürbar. Nichtsdestotrotz gab es auch in dieser verkorksten Partie auch Positives, auf dem es aufzubauen galt. So zeigte man defensiv eine gute Leistung. Fünf Gegentore sind im Kleinfeldunihockey keine Schande. Weiter erzielten die Weinländer zwar nur ein einziges Tor bei numerischem Gleichstand, was aber bedeutete, dass das Überzahlspiel funktionierte. Beide Powerplays konnten nach kurzer Zeit ausgenutzt werden und auch bei 4 gegen 3 Feldspielern waren die Wildsauen erfolgreich.


Pfannenstiel Egg III vs. UHC Wild Pigs 7:9

Wahre Sieger seien jene, die nach einer Niederlage wieder aufstehen und eine Reaktion zeigen können, sagte Coach Fido nach dem ersten Spiel. Die Wildsauen nahmen sich dies dann auch zu Herzen. Gänzlich verändert wirkten sie gegen Pfannenstiel-Egg, einen Gegner, der ähnlich auftritt wie die Baboons. Plötzlich war wieder Schwung im Spiel der Wild Pigs, wie vom Affen bzw. Pavian gebissen setzten die Sauen das gegnerische Tor wieder vermehrt unter Druck.

Das Toreschiessen blieb bis zur Pause jedoch weiterhin nur selten von Erfolg gekrönt. 1:2 stand es zu Gunsten der Andelfinger. Das Problem wurde während dem Unterbruch jedoch erkannt: Bei tiefen Schüssen war der gegnerische Torhüter sehr stark, es musste also höher gezielt werden.

Gesagt getan und siehe da, es schien zu funktionieren. Bis zur Schlusssirene trafen die Wild Pigs insgesamt neun Mal. Leider ging dies etwas zu Lasten der Defensive. Richtig absetzen konnte man sich nie, immer wieder führten unnötige Aussetzer, die auf mangelnde Konzentration und Konsequenz zurückzuführen waren, zu Gegentoren. Trotzdem: Die Führung blieb bis zum Ende bestehen, auch das 7:9 ist zwei Punkte wert.


Fazit
Es war nicht der erhoffte 4-Punkte-Sonntag. Vieles lief nicht so, wie es sich die Wild Pigs vorstellten. Im ersten Spiel funktionierte zwar die Defensive, doch zeigte die Offensive ungewohnte Schwächen. Im zweiten Spiel lief es im Angriff besser, zumindest in der zweiten Halbzeit, dafür schlichen sich in der Abwehr vermehrt Fehler ein. Trotzdem: Zwei weitere Punkte konnten gesichert werden. Und da bereits alle Teams der Liga mindestens einmal Punkte abgeben mussten, ist das missratene Startspiel in der Endabrechnung auch nur halb so wild. Mit zwei Punkten Rückstand auf den Leader Tösstal liegen die Wild Pigs auf dem dritten Rang. Ebenfalls positiv ist die Reaktion im zweiten Spiel. Auch wenn es noch immer nicht ganz nach Wunsch lief, gelang es, denn Frust aus dem ersten Spiel mehrheitlich abzustreifen und verändert aufzutreten. Und weise Wildsauen wissen: Die nächste Chance zur perfekten Runde kommt schon bald. Bereits in zwei Wochen werden die Hauer wieder gewetzt und sowohl Zürich-Affoltern als auch die Blue Mavericks Hüttwilen in den (zuvor selbstverständlich sorgfältig und liebevoll aufgewühlten) Boden gestampft. Alles andere als 4 Punkte wären eine Enttäuschung. Eine Wildsau hat schliesslich Ansprüche. Und wenn dann das geschafft ist, wühlen sie sich genussvoll im Dreck! So! Habe fertig!

In diesem Sinne: Sau, Sau, Wildsau!
Autor: M. S. aus (neuerdings) A.
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