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22.06.2018

Cup18 T2: Internationaler Erfolg zum WM-Start

(m.s) Am Donnerstag, 14. Juni, reiste das Herren 1 der Wild Pigs nach Turbenthal für die zweite Runde im Cup. Dank einer guten Mannschaftsleistung und einem überragenden Torhüter wurde der UHC Tösstal mit 16:7 besiegt.
Mit dem Start der Fussball-Weltmeisterschaft begann für die Wild Pigs die unmittelbare Vorbereitung für die zweite Cuprunde. Der 5:0-Sieg der Russen im Eröffnungsspiel sollte sogleich als Motivation dienen, Gleiches zu vollbringen. Der Gegner: UHC Tösstal. Gegen diese flinke Mannschaft setzte es in der abgelaufenen Meisterschaft zwei ärgerliche Niederlagen ab. Zweimal wurde man vom Tempo des Aufsteigers übertölpelt. Im dritten Aufeinandertreffen sollte dies nicht mehr geschehen. Deshalb versuchten es die Wild Pigs dieses Mal mit einer neuen Taktik.

Passend zur Weltmeisterschaft tummelten sich an diesem Tag nämlich auch in der Weinländer Equipe zahlreiche Nationen. Mit dieser Grenzen durchbrechenden Aufstellung wollte man sich die Stärken der einzelnen Völker zu Nutze machen. Und so traten die Wildsauen als arabisch-senegalesisch-kroatisch-ägyptisch-schwedisch-russisch-argentinisch-französisch-polnisch-japanische Einheit auf. Hinzu gesellte sich der brasilianische Trainer.

Zum Spiel: Coach Luis Reto Jesus Costa Vetterli Silva de Azevedo Pastor, genannt Fido, forderte von seinen Mannen einen konzentrierten Auftritt. Der Fokus sollte auf der Ballkontrolle liegen, denn solange das Spielgerät im eigenen Besitz ist, ist der Gegner ungefährlich. Zudem verlangte er im Bereich der Kaltschnäuzigkeit eine Steigerung gegenüber der letzten Cuprunde.

Die Mannschaft nahm sich dies sogleich zu Herzen. Nach nur knapp 40 Sekunden erzielte der Franzose im Feld, Sylvain Quai-Guy, das 1:0 für die Andelfinger. Nur gerade 80 Sekunden später zeigte der Argentinier Jorge Kagi Ramirez Lopez zum ersten Mal seinen lateinamerikanischen Hüftschwung, tänzelte seine Gegner gekonnt aus und erhöhte auf 2:0. In den ersten zehn Minuten des Spiels war auf dem Platz nur ein Team zu sehen. Die Tösstaler fanden kein Mittel gegen die Dominanz der Wild Pigs, kamen nie gefährlich vors Tor und versuchten ihr Glück mit Weitschüssen. Diese fischte der russische Schlussmann Yannik Kasparov jedoch gekonnt vom Himmel. Auf der Gegenseite ging das muntere Toreschiessen weiter. Zuerst traf nochmals der Franzose, dann trug sich Yoichi Mariosaki erstmals in die Torschützenliste ein. Wie es für Japaner üblich ist, wandte er dabei seine mathematischen Kenntnisse an, rechnete die perfekte Flugbahn des Balles rasch im Kopf aus und überlistete den gegnerischen Torhüter mit einem schönen Drehschuss.

Bis zur Mitte des ersten Drittels stand es 4:0 für die Wild Pigs. In diesem Stile hätte es eigentlich weitergehen dürfen, doch wurden die Weinländer in der Folge wieder von ihrem berüchtigten Cup-Blues eingeholt. Mittels Penalty fanden jetzt auch die Tösstaler den Einstieg ins Spiel. Und nicht nur das: Innert weniger Minuten verkürzten sie den Rückstand auf 4:3. Jorge Kagi Ramirez Lopez konnte den Negativtrend mit seinem Tor jedoch nochmals bremsen, zum Drittelsende stand es 5:4.

Immerhin, das erste Drittel konnten die Wild Pigs schon einmal gewinnen. Restlos zufrieden war Coach Fido jedoch nicht. Positiv stimmte der furiose Start in die Partie, in der dem Gegner kaum Chancen zugestanden wurden. Bedenklich war indes die schwache zweite Drittelshälfte. Der Verlauf des bisherigen Spiels glich dem eines typischen Wild-Pigs-Cup-Chnorzes. Dies galt es zu ändern. Zwar wurden in der Kabine unterschiedliche Sprachen gesprochen, doch war man sich einig: Die Wildsauen gewinnen jedes Drittel.

Gut ist, wenn man Worten Taten folgen lassen kann. Und Wildsauen können das. Für Aussenstehende klingen Worte von Wildsauen zwar eher wie ein Gegrunze, und die Taten ähneln dem Umgraben von Feldern, aber wenn man das Ganze mal metaphorisch betrachtet, resultiert es in einem guten Unihockeyspiel. Eine französisch-saudische Kombination unterstrich dies zu Beginn des zweiten Abschnitts sogleich. Nur 25 Sekunden nach Wiederanpfiff spielte Sylvain Quai-Guy einen genialen Pass diagonal vors Tor. Dort hat sich der hier schreibende, arabische Ölscheich Manu El-Schurni einen idealen Platz erkauft, um den Ball im Netz zu versenken. Wieder gelang also ein hervorragender Start ins Drittel. Und es sollte noch besser werden. In den folgenden 19 Minuten und 35 Sekunden war der Wildsauen-Gaucho Jorge Kagi Ramirez Lopez nochmals doppelt erfolgreich. In dieser Zeit ebenfalls zweimal in die Torschützenliste eintragen konnte sich der Tunesier Omer Tdrahssob. Da gleichzeitig die Defensive gut funktionierte, blieb der Einbruch in der zweiten Drittelshälfte aus. Und selbst wenn die Tösstaler mal einen Schuss aufs Tor brachten, wurde dieser von Yannik Kasparov vereitelt. Der Russe zeigte an diesem Tag, wie eiskalt er ist. Den hätte man wohl mit einer Literflasche Vodka abfüllen können und er wäre zur Stelle gewesen. Im zweiten Abschnitt musste er sich nur ein einziges Mal bezwingen lassen. Zur Pause stand es 10:5 für die Wild Pigs. Die Weichen waren definitiv auf Sieg gestellt.

Coach Fido war zufrieden mit dem Gezeigten und tanzte zur Freude Samba. Doch noch war das Ziel nicht erreicht. In der letzten Pause hatte man beschlossen, jedes Drittel zu gewinnen. Zweimal war das bisher gelungen, ein drittes Mal sollte folgen.

Und das tat es. Zweimal der Japaner Yoichi Mariosaki und noch einmal der Argentinier Jorge Kagi Ramirez Lopez erhöhten das Score im letzten Drittel auf 13:5. Damit nicht genug: Gegen Ende des Spiels trafen auch noch der Senegalese Sacaman Florié und der Kroate Luka Hugic. Zwar mussten die Wildsauen in der Zwischenzeit noch zwei Gegentore hinnehmen, doch der Pole Tomasz Bulakowski setzte dem Spiel kurz vor Schluss endgültig den Deckel drauf.

16:7 lautete am Ende das klare Verdikt. Endlich gelang es den Wild Pigs im Cup, einen überzeugenden Sieg einzufahren. Über das ganze Spiel gesehen, hatten sie im Grunde nur zehn schwache Minuten. In den übrigen 50 hatte man den Gegner stets im Griff. Positiv war auch, dass sich wie in der ersten Runde fast sämtliche Mannschaftsmitglieder in die Torschützenliste eintragen konnten. Einzig der Schwede Roman Wipfström blieb torlos, dafür zeichnete er sich als mannschaftsdienlicher Arbeiter aus, solid wie eine schwedische Blockhütte. Und schliesslich ist da natürlich noch der Torhüter. Während der vollen 60 Minuten schaffte es Yannik Kasparov, hochkonzentriert zu bleiben und nicht nachzulassen. Dieser Leistung gebührt der grösste Respekt.

Überhaupt darf die gesamte Mannschaft stolz auf ihre Leistung sein. Die internationale Taktik ist aufgegangen. Luis Reto Jesus Costa Vetterli Silva de Azevedo Pastor, genannt Fido, hatte vor dem Turnier versprochen, dass es kein Sommertraining gebe, solange man im Cup mitspiele. Das nahmen sich die Spieler zu Herzen und prompt wird nun auch im August noch Cup gespielt. Dann erstmals in der heimischen Halle. Gelingt den Wild Pigs eine ähnlich starke Leistung muss sich auch der nächste Gegner, die Tiger Sharks aus Unterkulm, warm anziehen. Auch wenn es sich dabei um einen Erstligisten handelt. Die Angel wird in den kommenden Wochen jedenfalls schon einmal vorbereitet. Mit dieser hat man schliesslich schon andere Fische gefangen (z.B. Barracudas), dann liegen ja wohl auch Tigerhaie drin.

In diesem Sinne: Sau, Sau, Wildsau!

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Autor: M. S. aus T.
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