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29.01.2018

Nach 5 Siegen: Erfolgsserie gegen Tösstal gerissen

(m.s) Nach zwei sensationellen 4-Punkte-Runden gelang auch der Auftakt in den jüngsten Spieltag. Die Erfolgsserie riss allerdings kurz darauf. Bereits zum zweiten Mal in dieser Saison unterlagen die Wild Pigs dem Aufsteiger aus dem Tösstal.

Mit breiter Brust reisten die Herren 1 der Wild Pigs am letzten Sonntag ins aargauische Baden. Um wessen Heimrunde es sich handelte, ist dem Schreiberling bis heute nicht ganz klar, doch tut dies hier auch nur wenig zur Sache. Viel wichtiger: Roger Federer spielte zeitgleich um seinen 20. Grand-Slam-Titel. Von dessen starker Leistung im ersten Satz wollte man sich inspirieren lassen (und hoffte, dass der Final bis nach unserer ersten Partie noch nicht zu Ende ist).

Nachdem man aus den letzten zwei Spieltagen jeweils 4 Punkte entführen konnte, war man auch dieses Mal zuversichtlich und gewillt, Gleiches zu vollbringen. Als Gegner standen der UHC Opfikon-Glattbrugg und Unihockey Tösstal auf dem Programm. Das erstgenannte Team konnte man erst kürzlich souverän mit 6-0 besiegen, gegen den Aufsteiger resultierte in Runde 1 hingegen eine 6-8 Niederlage.


UHC Opfikon-Glattbrugg vs. UHC Wild Pigs Wyland 3-5

In der ersten Begegnung des Tages bekamen es die Wildsauen mit den Fluglärmgeplagten zu tun. Nachdem man das Hinspiel zu Null gewinnen konnte, durfte auch im Rückspiel mit einem Sieg gerechnet werden. Dennoch galt es, das Spiel nicht auf die leichte Schulter zu nehmen, verfügt Opfikon-Glattbrugg doch über gefährliche Schützen und auch unser Shutout-Goalie kann theoretisch bezwungen werden.

Zum Spiel: Die Wild Pigs konnten dem Gegner von Beginn an ihr Spiel aufdrücken. Zahlreich waren die Schussversuche, fast ebenso zahlreich waren allerdings die Bälle, die am Tor vorbeizischten. Da man in der Defensive jedoch wenig zuliess, blieb man vorerst ungefährdet. Nur einmal waren die Opfiker erfolgreich, während auf unserer Seite Böse und Silvan (2x) in die Maschen trafen. Mit 3-1 ging es zum Pausentee.

Trotz Führung, richtig zufrieden war der Weinländer Coach mit der ersten Halbzeit nicht. Zu unpräzis, zu wenig dynamisch agierte seine Mannschaft. Man dürfe sich nicht zu sicher fühlen, nur weil man das Hinspiel gewonnen hatte und aktuell in Führung liege, warnte er. Mehr Bewegung war gefordert.

Die Warnung schien nicht bis zu den Wildsauen durch gekommen zu sein. Und die Befürchtung des Chefs sollte sich bewahrheiten. Die Mannschaft spielte unkonzentriert, kassierte prompt zwei Tore und musste den Ausgleich entgegen nehmen.

Erst ein Timeout zeigte Wirkung. Die Wild Pigs erwachten und reagierten. Einmal mehr war es Top Scorer Jüge, der den ersten Schritt machte. Per Airhook brachte er seine Farben wieder in Führung. Im Powerplay sicherte Böse schliesslich den Sieg. Endstand: 5-3 für die Weinländer.

Der Auftakt war gelungen. Die Erfolgsserie konnte auf mittlerweile 5 Siege en suite ausgebaut werden. Zufriedenstellend war die Leistung allerdings nicht, auch wenn die Reaktion nach dem Timeout zeigte, wozu die Mannschaft eigentlich fähig wäre. Für die zweite Partie des Tages musste eine Steigerung folgen.


UHC Wild Pigs vs. Unihockey Tösstal 7-8

Glück gehabt: Federer hatte noch nicht gewonnen. Vorbildlich kümmerten sich die Wild Pigs in der Spielpause um das so wichtige Teambuilding. So zeigte man sich zwar vorerst kompetitiv, als verschiedene Handybesitzer um die aktuellste Live-Übertragung kämpften. Schliesslich zwängte man sich aber zu zehnt um einen einzelnen Handy-Bildschirm, um das Ende der Australian Open mitzuverfolgen. Lautstark fieberte man mit, spornte Federer zu Höchstleistungen an und hatte somit grossen Anteil an dessen Sieg. Soll heissen: Wir sind Federer, wir sind Grand-Slam-Champions!

Wie dem auch sei, nach unserem glorreichen Tennismatch (wir warten noch auf den Anruf von Bundespräsident Alain Berset) galt es, unsere Aufmerksamkeit auf das folgende Unihockeyspiel zu lenken. Mit den Tösstalern hatte man noch eine Rechnung offen, fügte der Aufsteiger dem Titelaspiranten im zweiten Saisonspiel doch schon einmal eine Niederlage zu. Dies musste korrigiert werden. Keine einfache Aufgabe, denn die Tösstaler verfügen über schnelle und wendige Spieler, die eiskalt im Abschluss sind.

Zum Spiel: Der Start glückte. Bereits früh brachte Rekrut Päde die Wild Pigs in Front. Die Fortsetzung gestaltete sich allerdings schwierig. Die Tösstaler zeigten erneut, wie gefährlich sie sind, spielten die Wild Pigs mehrfach aus und drehten die Partie bis zur Pause.

Während des Unterbruchs zur Halbzeit konnte man mit der bisherigen Leistung nicht zufrieden sein. Die Defensive, normalerweise die Basis des Weinländer Spiels, funktionierte überhaupt nicht. Immer wieder gelang es dem Gegner, völlig frei vor dem Tor an den Ball zu kommen. Dadurch lagen die Wild Pigs trotz solider Offensive mit zwei Toren im Rückstand.

In der zweiten Hälfte kam man zwar immer wieder auf einen Treffer ran, doch gelang der Ausgleich nie. Beim Stand von 7-8 zu Ungunsten der Wildsauen wurde der Torhüter durch einen vierten Feldspieler ersetzt. Und prompt versenkte Silvan den Ball im Tor. Der Treffer zählte allerdings nicht, da der Schiedsrichter der Meinung war, einen zu hohen Stock gesehen zu haben. Das Spiel endete mit einer Niederlage.


Fazit:

Die Siegesserie ist gerissen. Die Schuld dafür ist in der eigenen Leistung zu suchen. Zu nachlässig war man in der Defensive, zu wenig konsequent. Dies ist insofern ärgerlich, als man sich gerade in den jüngsten Partien als enorm solide in der Verteidigung erwies. Die Anpassung an die schnellen Tösstaler ist nicht geglückt. Zum zweiten Mal in dieser Saison muss man sich dem Aufsteiger geschlagen geben. Wir waren eben doch nicht Federer.

Für die letzten drei Spieltage ist eine Steigerung gefordert, will man den angestrebten ersten Platz in der Tabelle noch erreichen. Zwar steht man noch immer auf Platz 4 mit nur drei Punkten Rückstand auf die Spitze. Das Restprogramm gestaltet sich dabei aber alles andere als einfach. In den letzten sechs Spielen trifft man unter anderem auf den aktuellen Leader aus Elgg. Dazu gesellen sich jene Mannschaften, die derzeit auf den Plätzen 2, 3, 5 und 6 klassiert sind.

Einziger ausstehender Gegner, der punktemässig nicht in unmittelbarer Nähe zu den Wild Pigs liegt, sind die Phantoms aus Rafz. Auch diese sollte man jedoch nicht auf die leichte Schulter nehmen. Schliesslich kann man in diesem Spiel nichts gewinnen, aber sehr viel verlieren.

Die Devise für den Rest der Saison muss somit wieder "Defense first!" lauten. Gelingt das, ist das Erreichen des ambitionierten Saisonziels weiterhin möglich. Es braucht allerdings Disziplin dafür.

A propos Disziplin. Trotz dem Ärger über die unnötige Niederlage soll dieser Bericht mit etwas Positivem enden. Wir haben nämlich für einmal keine einzige Strafe kassiert.

In diesem Sinne: Sau, Sau, Wildsau!
Autor: M. S. aus T.
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