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14.12.2015

Eiskalt geduscht

(mah) Wie toll war es vor drei Wochen als wir die vermeintlichen Favoriten Elgg und Romanshorn schlagen konnten.
Nun vier Wochen später waren wir die angeblichen Favoriten.

Schon am Mittwoch im Training wurden wir von den Coaches gewarnt, die zwei heutigen Gegner nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. So im Kopf abgespeichert waren wir entschlossen, das Besprochene in die Tat umzusetzen. Nämlich den Gegner offensive abzufangen, keine Auslösung zuzulassen und die eigenen Abschlüsse auf das gegnerische Tor zu suchen und die Spiele an uns zu reissen. In der Halle angekommen wehte uns ein kühles Lüftchen entgegen, da hatte der Hausabwart wohl bereits Weihnachtsferien.
Das erste Spiel gegen die Drachen aus Mörschwil… Mörschwil ja das ist dort, wo wir in der letzten Runde so brillieren konnten und sie haben bis heute erst einen Punkt gesammelt, also gute Vorzeichen für uns. Gewarnt wurden wir aber wiederum durch die Coaches, sowie die Elgger, welche nur mit Müh und Not eine Niederlage gegen die Mörschwiler abwenden konnten.
Angefangen also mit dem Spiel. Dieses startete von unserer Seite ziemlich verschlafen. Wir standen zu weit von den Drachen entfernt und liessen ihnen damit zu viele Varianten für die Auslösung offen. So knallte es bereits früh, nach einer Einzelleistung in unserem Tor. Also: Abhaken, weiterspielen, Tore schiessen.. wollten wir… Was wir aber machten war eigentlich nichts anderes als vor dem Treffer. Deshalb fiel auch Bald die nächste Kiste für die Mörschwiler. Also nochmals, abhaken, weiterspielen, Tore schiessen. Und dann passierte, worauf alle warteten, Böse haute das Plastikding mit einem satten Weitschuss in die Maschen. Ja DER Böse, er trifft! Was konnte uns also noch passieren, wenn jetzt auch er den Torriecher gefunden hat? Nun ja, um es einfach zu beantworten – einiges – einiges was wir nicht erwarteten und einiges was wir nicht wollten. Wir wurden zwar stärker und konnten den Mörschwilern langsam unser Spiel aufzwingen,jedoch konnten die Mörschwiler mit zwei weiteren Einzelleistungen noch vor der Pause mit 4:1 in Führung gehen und wir brachten den Ball nicht mehr ins Tor. In der Pause erklärte uns Fido was wir zu ändern hatten, nämlich die Stöcke zurück, den Körper vor und Tore schiessen. Soweit so gut, wir wussten wie, es galt das Gesagte nur noch umzusetzen. Motiviert aus der Pause legten wir los. Rückstände haben wir diese Saison schon häufig aufgeholt, also wieso sollte das heute nicht klappen. Erster Einsatz Block 1, läuft. Erster Einsatz Block 2, voller Motivation den Körper einzusetzen, schubste der Verfasser dieses Berichts den Gegner über die Bande – 2 Minuten. Dank einem weiteren super Boxplay überstanden wir die Strafe und konnten jetzt voll angreifen. Leider stellten wir uns noch zu oft ungeschickt an in den zweikämpfen und mussten noch einige Strafen einstecken und nahmen uns dadurch den Schwung gleich selbst. Deshalb gingen wir mit einer 4:6 Niederlage vom Feld. Die Mörschwiler konnten dank uns ihren Punktestand verdreifachen.. Na toll.
Nach dem Spiel wurde nochmals Besprochen, was im zweiten Spiel nun definitiv geändert werden musste, um doch noch mit zwei Punkten nach Hause zu gehen. Also nochmals, abhaken, weiterspielen, Tore schiessen. Die Heimmannschaft von Hüttwilen wartete und mit ihr auch ein Haufen Anhänger welche einen feinen Schinken-Käse Toast aufgetischt bekamen. Es war also Zeit einigen Leuten den Sonntag zu vermiesen. Losgelegt waren wir schon bald wieder im Rückstand. Konnten aber auch schnell reagieren und es stand 2:2. Jetz waren wieder die Wildsauen der letzten Runden zu erkennen.. Kämpferisch, nahe am Mann, Zug aufs Tor, eine Mannschaft ein Willen. Also auf geht’s zu den erfolgreichen Zeiten! Weit gefehlt. Obwohl der gegnerische Torhüter sicher auch schon bessere Tage hatte und bei den Toren klar wurde, dass nicht Riesenkombinationen nötig waren, um den Ball im Netz zappeln zu sehen, brachten wir vor dem Pausentee keinen Ball mehr im Tor unter. Ganz im Gegenteil zu den Hüttwilern, welche mit zwei weiteren Toren mit 4:2 in Führung gehen konnten. Zur Pause waren wir also wieder mit zwei Toren hinten. Nach klaren Worten in der Pause war nun endlich eine Reaktion unsererseits gefragt. Also nochmals: Abhaken, weiterspielen, Tore schiessen. Im der zweiten Halbzeit spürte man zwar den Willen die Partie zu drehen, jedoch gelang dies nicht wirklich. Auch das letzmals so erfolgreiche Herausnehmen des Goalie führte dieses Mal nicht zum gewünschten Erfolg. So stand es am Schluss 6:4 für Hüttwilen, welche sich von ihren Anhängern feiern lassen durften.
Was konnte jetzt noch kommen um den Sonntag endgültig zu vermiesen? Bier oder besser gesagt, kein Bier, daran hatte heute nämlich niemand gedacht.
Nun gut, ab unter die Dusche, oder doch nicht. Die Halle hatte nicht nur keine Heizung, sondern auch kein warmes Wasser, so fiel das Duschen für die einen aus und die anderen wurden ein weiteres mal kalt geduscht. Um die edlen MC-Donaldsbesucher vor den stinkenden Wildschweinen zu verschonen verzichteten wir dann auch auf den sonst üblichen Besuch in diesem Edelrestaurant. So, habe fertig.
Autor: Mario Hächler
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